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Donnerstag, den 18. September 2014 um 08:42 Uhr

Tim Dally feiert Titel-Hattrick beim P-Weg-Halbmarathon und siegt auch in der Kombinationswertung

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Am vergangenen Wochenende konnte Tim Dally zum 3. Mal nach 2012 und 2013 den P-Weg-Halbmarathon in Plettenberg gewinnen und außerdem die Kombinationswertung bestehend aus dem Halbmarathon und einem 45km-Mountainbike-Rennen am Tag darauf für sich entscheiden.

Bereits die Halbmarathonstrecke für die Läufer hatte es in sich und stellte eine wirkliche Herausforderung dar: Fast 600 Höhenmeter mussten bezwungen werden, die sich sowohl auf langgezogene Anstiege als auch auf kurze, über 25% steile Rampen verteilten. Start und Ziel befanden sich im Plettenberger Stadtzentrum - die Strecke führte jedoch größtenteils über Waldwege und Trails. Trotzdem wurden die Läufer ähnlich wie bei einem Stadtmarathon an etlichen Streckenpunkten von vielen Zuschauern nach vorne getrieben. Da gerade an den schwierigen Rampen das Zuschaueraufkommen besonders hoch war, musste man allerdings darauf achten, nicht zu überdrehen oder übermotiviert zum Bergsprint anzusetzen. Nachdem er bei den westdeutschen Berglaufmeisterschaften aufgrund einer Erkältung nicht das Optimum herausholen konnte, wollte Tim endlich die Früchte des harten Berglauftrainings aus den letzten Monaten ernten. Dementsprechend setzte er sich direkt an die Spitze des fast 500-köpfigen Feldes, forcierte bereits am ersten Anstieg nach etwa einem Kilometer das Tempo und lief von da an ein einsames Rennen gegen die Uhr. Sein vorm Rennen in der Startaufstellung angekündigtes Zeitziel von unter 1:20h konnte er mit 1:19:48h durch einen schnellen letzten Kilometer knapp erreichen und gewann damit das Rennen mit fast 6 Minuten Vorsprung vor Ruben Kelker (TuS Eintracht Bielefeld) und Marco Fortunato (Turbo Schnecken Lüdenscheid).

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Unmittelbar nach dem Wettkampf war dann eine möglichst schnelle Regeneration erforderlich, denn nur einen Tag später stand das Mountainbike-Rennen auf dem Plan. Die Strecke war sowohl anstrengungstechnisch (insgesamt 1200 Höhenmeter) als auch fahrtechnisch (etliche schmale Bergabtrails, Wurzelpassagen, schlammige Teilstücke) sehr anspruchsvoll. Außerdem hatte sie mehrere Highlights zu bieten wie z.B. die Durchquerung des überregional bekannten Freizeitbads Aquamagis oder eine spezielle Bergsprintwertung innerhalb einer etwa 200m langen Strecke. Gehandicapt durch starken Muskelkater war Tim vorm Start zunächst etwas skeptisch, doch im Rennen lief es dann besser als erwartet: Auf den ersten 30 Kilometern hielten sich die Probleme noch in Grenzen - erst dann musste er auch aufgrund eines kleinen Hungerastes etwas das Tempo reduzieren. Nach 2:04:09h erreichte er das Ziel als 43. von über 800 Mitstreitern, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 22km/h entspricht. Der Zeitrückstand auf die Spitzenfahrer (teilweise mit Profilizenzen) blieb mit etwa 15 Minuten im Rahmen – besonders, wenn man berücksichtigt, dass diese das Rennen ohne HM-Vorbelastung absolvieren konnten. In der Addition beider Ergebnisse holte er damit den Gesamtsieg in der Kombinationswertung, für die insgesamt 81 Athleten gemeldet hatten (von diesen waren 4 im Mountainbike-Wettkampf vor ihm platziert), mit etwas mehr als 4 Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Dieter Wieczorek (TuS Jahn Ohle). Insgesamt ist das P-Weg-Wochenende, das dieses Jahr sein 10-jähriges Jubiläum feierte, ein sehr schönes, stimmungsvolles und gut organisiertes Event. Besonders hervorzuheben ist außerdem die große Wettkampfauswahl: Es werden jeweils 3 Laufstrecken (neben dem HM auch noch ein Marathon und ein 73km-Ultralauf) und 3 Radstrecken (45km/74km/93km) angeboten, so dass für jeden Ausdauersportler etwas dabei ist. Und man kann festhalten, dass nur wenige Veranstaltungen mithalten können, was die gewonnenen Preise betrifft!

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